Spatenstich am künftigen Naturbad

Bauarbeiten sollen bis Mai 2011 beendet sein — Förderverein hat über 100 Mitglieder - 24.09.

GÖSSWEINSTEIN - Große Freude im Höhenfreibad: Der erste Spatenstich für den Neubau des Naturbades wurde gesetzt. Die Eröffnung soll bereits im Mai 2011 sein.

Foto: Thomas Weichert

Spatenstich mit Bürgermeister Georg Lang und Vereinsvorsitzendem Jürgen Kränzlein (beide im Vordergrund): Schon wird kräftig geschaufelt am künftigen Naturbad.

Wie der Chef des Fördervereins Höhenschwimmbad, Jürgen Kränzlein, mitteilte, sollen die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Schwimmbeckens und die Anlage des Pflanzenteichs sowie der Technik noch in diesem Jahr abgeschlossen werden – wenn das Wetter mitspielt. Dann können die Gößweinsteiner nach über zehn Jahren Badeabstinenz im nächsten Jahr wieder ihre Badehose auspacken. Kränzlein erzählte, dass der Förderverein zurzeit einen Ansturm von neuen Mitgliedern erlebe. Allein in den letzten vier Wochen seien 20 neue Mitglieder eingetreten und die Schallmauer von 100 Mitgliedern konnte erstmals in der Vereinsgeschichte überschritten werden.

„Die Menschen haben gemerkt, dass der Traum vom Höhenschwimmbad nun Wirklichkeit wird“, erklärte Kränzlein. Die Mitglieder werden auch in Zukunft gebraucht, da sich der Höhenschwimmbadverein dann jährlich mit 4000 Euro an den Badunterhaltskosten beteiligen muss.

Planer Claus Schmitt informierte, wie das Bad einmal aussehen wird: Das Betonbecken bleibt erhalten. Nach Verputzarbeiten wird es mit einer Folie überzogen und am Beckenboden wird ein Zwischenboden aus Holzplanken eingezogen. Blickt man auf das Badgebäude, in dem Toiletten und ein Wirtschaftstraum sind, so wird rechtsseitig in Höhe der Beckenmitte das Regenerationsbecken, also der Pflanzenteich, angelegt, der das Badewasser reinigen wird.

An der Stirnseite des Beckens entsteht eine Liegefläche und um das Becken werden Holzstege angelegt. Beim Beckeneingang entsteht ein flacher Bereich, in dem auch kleinere Kinder baden können. Die Eröffnung ist für Mai 2011 geplant. Die Mitglieder sollen sich Gedanken machen, wie man das zweitägige Eröffnungsfest feiern kann. Da Gößweinstein viele Künstler und Musikgruppen hat, könnte das Motto „Gößweinstein macht Musik“ heißen. In Zukunft soll die Tourismussaison jährlich mit einer Veranstaltung auf dem Badgelände eröffnet werden.

Wettbewerb zur Namensfindung

„Jetzt darf wirklich gesponnen werden, wie wir das Bad noch attraktiver machen“, so Kränzlein. Außerdem wird ein Wettbewerb zur Namensfindung des Bades ausgelobt, da laut Kränzlein „Höhenschwimmbad“ nicht mehr passend sei. Es sei dann nicht nur ein Bad, sondern in Zusammenarbeit mit Thomas Mehl von „Leinen los“ (Behringersmühle) ein Freizeit- und Naturpark, der das ganze Jahr für verschiedenste Aktionen genutzt werden kann.

Das neue Naturbad kostet rund 270000 Euro. Mit 65000 Euro beteiligt sich die EU an der Wasseraufbereitung, 45000 Euro schießt der Förderverein Höhenschwimmbad aus Vereinsmitteln zum Badbau hinzu. Unterstützt wird das Projekt auch mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds durch den Einsatz von Arbeitskräften. Träger des neuen Bades bleibt der Markt Gößweinstein.

Die nächste kulturelle Veranstaltung des Fördervereins ist der Musik- und Gesangsabend mit Heidi Lang und ihrem Trio Nachtisch am heutigen Samstag, 25. September, im Gößweinsteiner Pfarrheim. Es gibt eine Tombola mit attraktiven Preisen, deren Erlös dem Bad zugute kommt. 25 Euro Jahresbeitrag kostet die Mitgliedschaft im Förderverein Höhenschwimmbad Gößweinstein pro Jahr. Neumitglieder sind willkommen.