Frisch saniert: Jetzt ist das Schönwälder Naturfreibad wieder geöffnet

Artikel des SÜDKURIER vom 31 Mai 2019

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Zur Eröffnung des neuen Naturfreibads hatte die Gemeinde Schönwald am Freitagabend die Bürger eingeladen. Das runderneuerte Bad auf rund 1000 Metern Höhe wurde dabei der Bevölkerung und den Feriengästen im Rahmen eines kleinen Eröffnungsfestes übergeben.

Auch der Landrat ist dabei

Vor zahlreichen schaulustigen Bürgern übergab politische Prominenz das runderneuerte Freibad seiner Bestimmung. Bürgermeister Christian Wörpel konnte zur Eröffnung neben Landrat Sven Hinterseh auch die beiden Landtagsabgeordneten Martina Braun und Karl Rombach begrüßen – und sogar der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei hatte sich eingefunden.

„Tolle Infrastruktur“

Als ein Bad, das zur Höhenlage der kleinen Kurgemeinde passe, ordnete Martina Braun das Bad ein. Auch Thorsten Frei und Karl Rombach gratulierten den Bürgern zur gelungenen Generalsanierung. Frei lobte das „kleine Dorf mit seiner tollen Infrastruktur, die es aber auch zu erhalten gelte“. Landrat Sven Hinterseh sah dies ähnlich, auch er hatte die Wichtigkeit von Schwimmbädern im Fokus. „Schönwald wartet ja gern mit Superlativen auf – wir wollen mal schauen, welches Freibad im Winter noch eine Loipe beinhaltet“, sagte er schmunzelnd.

Reinigung mit Pflanzen und Kalksand

Gesegnet wurde das Bad von den beiden Pfarrern in großer Einmütigkeit. Die Pflanzen sind schon deutlich gewachsen und werden nun wohl ihrer Aufgabe der biologischen Reinigung nachkommen – ein sehr naturnahes Bad ist entstanden. Auch die mechanische Reinigung über einen großflächigen Kalksandfilter, der ebenfalls zusätzlich Pflanzen zur weiteren biologischen Aufbereitung enthält, funktioniert. Begeistert zeigte sich auch Tatjana Ritter vom Gesundheitsamt.

Förderung aus dem „Leader“-Programm

Reinhard Mett, der Geschäftsführer der zuständigen Aktionsgruppe „Leader“ zeigte auf, dass ein Großteil der finanziellen Mittel aus Geldern der Europäischen Union, eben dem Fördertopf „Leader“ entstamme – die Größenordnung sei so etwa das oberste Maß an förderbarer Summe gewesen.

Finanziell im Rahmen

Bürgermeister Christian Wörpel rollte noch einmal die Zeittafel aus – vom Beginn der Überlegungen im Jahr 2013 bis zur Eröffnung. Das Freibad sei derzeit 56 Jahre alt. „Wenn es auch diesmal wieder 50 Jahre hält, wäre das ein Segen und wir haben alles richtig gemacht“, betonte er. Neben den bereits Genannten konnte der Bürgermeister einen großen Teil der Gemeinderatsmitglieder begrüßen sowie rund 200 Bürger. Wörpel stellte auch fest, dass der ursprüngliche Kostenrahmen um lediglich acht Prozent überschritten worden sei, was wegen der Gesamtdauer von der Planung über die Förderzusagen, bis hin zur Eröffnung einen recht großen Zeitraum betraf. In dieser doch recht langen Zeit nur eine relativ geringe Überschreitung – das sei auch der Initiative des Gemeinde-Bauhofs zu verdanken.

Alphornbläser sorgen für Musik

Die Bewirtung des kleinen Einweihungsfestes übernahmen die örtliche DLRG (Deutsche LebensrettungsGesellschaft) sowie die CDU. Der Festerlös soll Spielgeräten für das neue Naturfreibad zugutekommen. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Alphornbläser, die auch sonst gerne gesehene Gäste des Bades sind.